Wirtschaftskundliche Gesamtoberschule „August u. Julius Vetter“ zu Lublin


Schulleitung: Mag. Marzenna Modrzewska-Michalczyk

stellvertretende Schulleiter:
Mag. Elżbieta Pawłowska
Mag. Dorota Sokołek
Mag. Tadeusz Bystryk

Struktur der Gesamtoberschule:
das XVI. Allgemeinbildende Lyzeum
das V. Fachprofilierte Lyzeum
die Wirtschaftsoberschule

Weiterbildungsebene:
die V. Berufsaufbauschule

E-Mail-Adresse:
szkola@vetter.zse.lublin.pl
admin@vetter.zse.lublin.pl


Postanschrift:
Zespół Szkół Ekonomicznych
im. Augusta i Juliusza Vetterów
ul. Bernardyńska 14
20-109 Lublin
Polen
Rufnummer: (048) 81-5325313

 

Die heutige Gesamtoberschule „August u. Julius Vetter“ zu  Lublin blickt bereits auf eine 150-jährige Tradition zurück. Ihre Wurzeln reichen in das Jahr 1866; damals wurde eine Sonntags-Handelsschule ins Leben gerufen.

Daten zur Geschichte:

1866 - 1906
Gründung der Sonntags-Handelsschule der Kaufmannsgemeinschaft Lublin
1902 - 1939
7-jährige Handelsschule der Kaufmannsgemeinschaft, dann umgewandelt in die 8-jährige Lehranstalt „Handelsschule u. Männergymnasium August & Julius Vetter“
1906 - 1923
Kaufmännische Abendgrundschule der Kaufmannsgemeinschaft Lublin
1923 - 1935
Die 3-jährige Handelsschule („Hades“ genannt)
1937 - 1939
Kaufmännisches Gymnasium und Handelslyzeum „August & Julius Vetter“
1940 - 1944
(Kriegszeit)
Höhere Handels- und Spezialhandelsschule „August & Julius Vetter“
1944 - 1950
Allgemeinbildendes Gymnasium und Naturkundliches Lyzeum „August & Julius Vetter“
1949 - 1952
Staatliche Lehranstalt für Handel und Verwaltung
1952 - 1958
Handelsoberschule, unterstellt dem Ministerium für Binnenhandel
1952 - 1976
Fernoberschule für Handel
1952 - 1958
Finanzoberschule, unterstellt dem Finanzministerium
Oberschule für Statistik, unterstellt dem Hauptamt für Statistik
Handelsoberschule, unterstellt dem Ministerium für Binnenhandel
1957 - 1974
Postabiturielles Fortbildungsstudium für Wirtschaftslehre
1958 - 1974
Handelsoberschule und Grundberufsschule für Handel
Handelsoberschule 1
1969
Handelsoberschule 2
1974
Gesamtoberschule  „August & Julius Vetter“
2002 - ...
Gesamtoberschule, darin: das XVI. Allgemeinbildende Lyzeum, das V. Fachprofilierte Lyzeum, die Wirtschaftsoberschule
Aufbaustudium: die V. Berufsaufbauschule

Die Familie Vetter
Karl Rudolf Vetter, geboren 1810 in Posen – der Gründer der Familie Vetter und des Familienvermögens, Besitzer der besten Brauerei und Destille in der Region Lublin; bahnbrechend in der Branche führt  er das bayerische Qualitätsbier auf den Markt ein. Verheiratet mit Charlotte Julie, geborene Mende, hatte er mit ihr zwei Söhne – August und Julius – sowie zwei Töchter: Kazimiera und Karolina. Sowohl Karl Vetter als auch seine Frau Charlotte waren für ihre Freigebigkeit und Hilfsbereitschaft bekannt. Karl war im Lubliner Wohlfahrtsverein tätig, seine Frau betreute ein Waisenheim. Beide Eheleute gewährten der evangelischen Kirche materielle Unterstützung.

Die Gebrüder Vetter
August und Julius, Söhne von Karl Rudolf Vetter, haben von ihrem Vater nicht nur ein großes Vermögen, sondern auch berufliche Begabung und philanthropische Haltung geerbt. Zu ihrem beachtlichen Vermögen gehörten die regulären Einkünfte  aus Grundbesitz, aus Kapitalvermögen,  aus Handel und Gewerbe.  Hinzu kam der Erfolg mit der Produktion von Braumalz auf dem Binnemarkt und im Ausland. Die Gebrüder erfreuten sich großer Autorität bei den Zeitgenossen, so ist es ihnen auch gelungen, sie für die Idee der Gründung einer modernen Handelsschule in Lublin zu gewinnen.

August Karl Vetter (1847 –1907)
August Vetter war, wie sein Vater, im Lubliner Wohltätigkeitsverein sehr aktiv. Er war der Gründer der Darlehenskasse der Lubliner Industriellen sowie Mitglied der Städtischen Kreditgesellschaft. Mehrere Privatpersonen und öffentliche Einrichtungen kamen in den Genuß seiner Spenden und Gaben. Er war Ehrenmitglied des Unterstützungsvereins der Handelsschule und seit 1905 Vorsitzender ihres Betreuerrats. Am 22. Dezember 1907 nahm sein Leben, im Alter von 60 Jahren, ein Ende. Er wurde auf dem historischen Lubliner Friedhof in der Lipowa-Straße beigesetzt. Die Handelsschule in der Bernardyńska-Straße 14 in Lublin war zum großen Teil sein höchstpersönliches Verdienst.

Julius Rudolf Vetter (1853 –1917)
Julius Vetter folgte dem Beispiel seines Vaters und seines Bruders, indem er viel Geld für soziale und philanthropische Zwecke bestimmte. Er stiftete ein Kinderkrankenhaus in Lublin (1909) und kümmerte sich mit seiner Schwester, Karolina Brodowska, um seine Ausstattung. Seine Gattin Bronisława, geb. Karszo-Siedlewska, betreute das Alters- und Pflegeheim „Vetter“. Nach dem Tode seines Bruders übernahm er den Vorsitz im Betreuerrat. Außerdem stiftete er Stipendien für arme und begabte Schüler der Handelsschule. Viel Aufmerksamkeit widmete er dem Handelsschulsystems in Lublin, für dessen Entwicklung er sich stark einsetzte. Er dachte auch an die Errichtung einer Handwerksschule und hat dafür entsprechende Mittel testamentarisch vermacht. Am 2. März 1917 gestorben, fand er auf dem Lubliner Friedhof in der Lipowa-Straße seine letzte Ruhestätte.

Die Geschichte des Schüleraustausches zwischen dem Städtischen Konrad-Heresbach-Gymnasium in Mettmann und der Wirtschaftskundlichen Gesamtoberschule „August u. Julius Vetter“ in Lublin nahm unter ziemlich besonderen Umständen ihren Anfang. . In den Jahren 1975-1981 lief in Düsseldorf ein Strafverfahren gegen die SS-Kriegsverbrecher vom KZ Majdanek. Das regte in Nordrhein-Westfalen ein verstärktes Interesse für Polen an. Auf Initiative von Gisela Bölling, Jürgen Oppenhäuser und Herbert Prokasky wurde im Schuljahr 1981/1982 im Konrad-Heresbach-Gymnasium in Mettmann bei Düsseldorf eine Arbeitsgemeinschaft für Polenkunde geschaffen, die sich zum Ziel setzte, ihre Schüler mit der polnischen Geschichte und den aktuellen Problemen Polens vertraut zu machen. Die Gruppe wandte sich an das polnische Volksbildungsministerium mit dem Ersuchen, ihr Projekt zu unterstützen und bei der Suche nach einer Partnerschule in Polen zu vermitteln. Die Bemühungen fanden aber keine Resonanz und blieben erfolglos.
1983 konnte dennoch eine Polen-Reise  von 20 Schülern nach Warschau und Lublin zustande kommen. Die Kontaktaufnahme mit unserer Schule ist einem Zufall zu verdanken. Unterwegs nach Warschau begegnete der damalige Schulleiter, Henryk Kot, einer Gruppe deutscher Schüler. Das Gespräch ergab die Idee einer Zusammenarbeit der beiden Schulen.
1986 kam eine Gruppe deutscher Lehrer nach Lublin, um den Schüleraustausch vorzubereiten.  Im Jahr darauf besuchten die ersten deutschen Schüler Lublin, im Februar 1988 kam es zum Gegenbesuch. Am Austausch haben der Schulleiter und der Chef des Kuratoriums (also Beamter der örtlichen Schulbehörde) teilgenommen. Laut Verfügung der damaligen polnischen Behörden mußten die Besucher nicht bei den Gastgeberfamilien, sondern in einem Hotel untergebracht werden. Beim nächsten Lublin-Aufenthalt der deutschen Gruppe im Jahre 1989 wurde ein Übereinkommen über die Partnerschaft der beiden Schulen unterzeichnet. Anfang der 90er Jahre hat sich das III. Allgemeinbildende Lyzeum „Unia Lubelska“ (Union von Lublin, zwischen Polen und Litauen, 1569) dem Austauschprogramm angeschlossen. Seitdem findet regelmäßig alle zwei Jahre ein Austausch statt. Gruppen von 25 bis 35 Teilnehmer kommen im Herbst nach Polen, unsere Schüler fahren im Frühling zum Gegenbesuch nach Deutschland. Auf dem Programm stehen in der Regel: Stadtbesichtigung, Treffen mit den Stadtvätern, zahlreiche Ausflüge, Teilnahme am Unterricht, Kulturveranstaltungen und Treffen im Freundeskreis. Die Schüler übernachten jetzt jeweils bei den Gastgeberfamilien.


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